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Heil- u. sozialpädagogische Wohngruppe

Aussenwohngruppe Röntgenstraße

In der Trauma-therapeutischen intensiven Kleinstwohngruppe „Beethovenstraße“ leben Mädchen und Jungen. Diese Zielgruppe des Leistungsangebotes sind Kinder, bei denen eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung nicht mehr gewährleistet ist und eine stationäre Erziehungshilfe aufgrund der Indikationsstellung geeignet bzw. notwendig erscheint.

Bei dem Verdacht oder dem Hinweis einer Traumatisierung werden diese Kinder bei uns aufgenommen. Hier wird der Focus unter besonderer fachlicher und spezieller Ausrichtung darin gelegt, mit diesen traumatisierten Jungen und Mädchen Typ II Traumata zu arbeiten. Die Wohngruppe ist ausgerichtet Kinder im Alter von 4-16 Jahren aufzunehmen, die einen erhöhten bzw. besonderen Erziehungs- und Förderbedarf haben und dadurch den Rahmen einer intensiven Kleinstwohngruppe überfordern.

Die Heil- u. sozialpädagogische Wohngruppe Röntgenstraße befindet sich in Westerstede/ Landkreis Ammerland. Die Gruppe befindet sich in einem größeren Einfamilienhaus, welches seit mehreren Jahren in der angrenzenden Nachbarschaft integriert ist. In der Wohngruppe können 8 Jugendliche aufgenommen werden.

In der Wohngruppe nehmen wir weibliche und männliche Jugendliche, die aufgrund ihrer individuellen Lebenssituationen starken Belastungen ausgesetzt sind und in ihren Familien, in der Schule, in der Arbeitswelt und im übrigen sozialen Umfeld mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren und deshalb dringendste Hilfe benötigen.

Wir bieten dabei ein stationäres Angebot für junge Menschen, mit dem Anliegen, den Kindern und Jugendlichen ein konstantes und verlässliches Beziehungsangebot zu machen, klare Alltagsstrukturen vorzugeben, die schulische Entwicklung zu fördern und freizeitpädagogische Erlebnisse durchzuführen.

Ein Ziel unserer Arbeit ist die (Wieder)-Eingliederung des Klientel in die Gesellschaft und in den 1. bzw. 2. Arbeitsmarkt. Alle Hilfen zielen darauf ab, Identitäten und Lebensperspektiven zu entwickeln, um möglichst ein selbstverantwortliches Leben führen zu können.

Die einzelnen Leitziele, innerhalb der Zielgruppe:

  • Regelmäßige Mahlzeiten (Rituale entwickeln)
  • Zubereitung von Essen/ Tischdecken/ Essen mit Besteck
  • Schwimmen lernen
  • Kommunikation/ Interaktion (Verein, Freundeskreis, Mitbewohner)
  • Hygiene (Waschen, Toilette, Kleidung, Zimmerordnung)
  • Auswahl/ Vermittlung wetterentsprechender Kleidung
  • Lesen, Schreiben
  • Umgang mit Ressourcen (z.B. Geld)
  • Arztbesuche (Zahnarzt)
  • Umgang im Straßenverkehr
  • Erkennen von Gefahren
  • Krisenintervention
  • Biographiearbeit
  • Ablösungsprozesse/ Annäherung ermöglichen
  • Elternarbeit
  • Klärung von Perspektiven
  • Unterstützung Schule/ WfbM/ Arbeitsstelle
Aussenwohngruppe Südholt

„Befähigung zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft“

Die Interventionen in unserer Arbeit werden eingebettet in unterschiedliche am Kind orientierte Angebote. Hierdurch kann eine Effektivität erreicht werden, die sich positiv auf das Kind und seine Familie auswirken. Die Kompetenzen und Ressourcen auf allen Bereichen werden somit erweitert.

Unser Ziel ist durch die heilpädagogische Atmosphäre der Gruppe über Verstärkerlernen (Verstärkermodell) eine Verhaltensmodifikation herbeizuführen. Die Kinder sollen gruppenfähig in der eigenen Gruppe, als auch in externen Gruppen werden, so dass eine Integration über die Schule und Arbeit hinaus ermöglicht wird.

Das methodische Vorgehen in diesen Gruppen basiert auf heilpädagogisches und sozialpädagogisches Fachwissen. Therapeutische Elemente dienen dem Aufbau einer emotionalen Stabilisierung. Die Erziehung erfolgt auf der Grundlage vorhandener Ressourcen.